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In Frankreich werden unbequeme Filmkritiker aus den Pressevorführungen verbannt

  • Andrea Klingsieck
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Mit 200 Millionen verkauften Tickets und über 200 Kinofilmen pro Jahr rangiert Frankreichs Filmindustrie an dritter Stelle nach Holly- und Bollywood. Die heimische Produktion macht mehr als ein Drittel der Kinobesuche aus. Ermöglicht wird dies durch ein komplexes System von Subventionen und Förderungen, die aber nicht aus öffentlichen Kassen, sondern fast ausschließlich durch brancheninterne Abgaben finanziert werden. Verschiedene Hilfsfonds tragen unter anderem zur Finanzierung der französischen Filme bei. Diese Vielfalt hat jedoch auch Kehrseiten. So hat sich zwar die Zahl der französischen Kinofilme in den letzten 15 Jahren verdoppelt, doch die der Kinosäle ist nahezu gleich geblieben. Die neuen Filme, die Woche für Woche in Frankreich anlaufen, machen sich die Säle streitig. Neue Produktionen starten am Mittwoch, und bereits am Freitag müssen die Kinobetreiber nach Kriterien, die den TV-Einschaltquoten ähneln, entscheiden, ob si...


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