SPD-Arbeitnehmer kontra Stress

AfA-Vorsitzender Klaus Barthel fordert auf Bundeskongress Gesetz für digitale Arbeitswelt

  • Dieter Janke, Leipzig
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Die kritisierten Ausnahmen vom Mindestlohn waren auf dem Bundeskongresses der SPD-Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) vergangenes Wochenende bloß Marginalie.

Vom SPD-Urgestein Herbert Wehner, der die Gründung der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) 1973 wesentlich initiiert hat, stammt das Zitat, die AfA sei »lebenswichtiges Organ der SPD, gleichzeitig Auge, Ohr und Herzkammer der Partei«. Im zweijährigen Rhythmus finden seither gemäß dem SPD-Statut Bundeskongresse jener rund 100 000 Mitglieder starken Arbeitsgemeinschaft statt. Nach der Bad Godesberger Tagung von 2012 trafen sich die AfA-Delegierten in diesem Jahr in Leipzig, um Rechenschaft vom Vorstand zu erhalten und einen neuen zu wählen. Naturgemäß zeichnete sich der Mindestlohn bereits im Vorfeld als eines der wichtigen Themen ab. Schließlich hatte man ihn zu einer zentralen Forderung während der Koalitionsverhandlungen gemacht und die parteiinternen Skeptiker einer Großen Koalition mit seiner baldigen Einführung zu beruhigen versucht.

Nach Bekanntwerden des von Arbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) ausgearbeite...


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