Rentenrebellen auf dem Vormarsch
Streit um Anerkennung von Arbeitslosigkeit
In der Union wächst der Widerstand gegen die Pläne von Arbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) zur Ausgestaltung der Rente mit 63.
«Sollte es bei der Anrechnung von Arbeitslosenzeiten bleiben, werde ich gegen die Rente mit 63 stimmen.» Mit dieser klaren Ansage meldete sich Unionsfraktionsvize Michael Fuchs (CDU) am Montag in der «Passauer Neuen Presse» zu Wort. Auch die stellvertretende CDU-Vorsitzende Julia Klöckner drohte gegenüber der «Saarbrücker Zeitung» mit einem Aus für die von der SPD durchgedrückte Rente mit 63. Diese stehe «als unser gemeinsamer Kompromiss im Koalitionsvertrag», so Klöckner. «Aber es steht nicht drin, dass sie nach dem Modell Nahles ausgestaltet wird.» Klöckner und Fuchs stören sich daran, dass Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) längere Zeiten von Arbeitslosigkeit berücksichtigen will. Wer mehr als fünf Jahre ohne Job war, soll abschlagsfrei in Rente gehen können.
Tatsächlich steht im Koalitionsvertrag nur, dass die Regelungen zur abschlagsfreien Rente mit 63 «einschließlich Zeiten der Arbeitslosigkeit» gelte...
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