Halbe Inder und Krachwurschtler

Deutsch-israelische Literaturtage: Die Schriftstellerin und Bibelexpertin Sibylle Lewitscharoff gab im Grünen Salon der Volksbühne Nachhilfe in den Fächern Musik und Religion

Wenn Sibylle Lewitscharoff über Auslandseinsätze der Bundeswehr spricht, klingt das so: »Sie haben halt ihre Soldaten, die irgendwo in Afrika auf Mission gehen.« Über die Informiertheit und Sachkenntnis der Schriftstellerin in Fragen der Politik und Ökonomie soll an dieser Stelle nicht spekuliert werden. Angemerkt sei hier nur, dass der Rat, zu schweigen, wenn man über eine Sache nichts weiß, sich in der Vergangenheit nicht als der schlechteste erwiesen hat.

Auch über die angeblich sagenhafte literarische Qualität der Romane Lewitscharoffs mögen andere urteilen. Und das haben nicht wenige ja auch bereits getan. Der ehemalige »Titanic«-Redakteur Stefan Gärtner bemerkte bereits vor etlichen Jahren, die »maßkonfektionierte Konsensprosa für Feuilleton und Literaturpreisjurys«, mit der die Schriftstellerin hausieren gehe, sei »genau so tantig abgezirkelt, dass ›Zeit‹-Leser beim Schmunzeln den Tee nicht verschütten. Ein Föhn für das...


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