Mit dem Hang zum Phlegma

Bei aller Rotation muss Bayern Münchens Trainer am wechselhaften Toni Kroos festhalten

  • Elisabeth Schlammerl, München
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Pep Guardiola hat das erfolgreiche Team des FC Bayern vor dem Rückspiel der Champions League gegen Manchester United viel rotieren lassen. Nur im defensiven Mittelfeld fehlen ihm Alternativen.

Pep Guardiola hat beachtliche Fähigkeiten. Das hat der Katalane in den gut neun Monaten beim FC Bayern München schon bewiesen. Dazu gehört auch, dass der Trainer sein holpriges Deutsch geschickt einsetzt. Beantwortet er eine Frage ausweichend, muss das nicht heißen, dass er sie nicht richtig verstanden hat. Er will sie vielleicht gar nicht verstehen.

Das mit dem Rhythmus, den der Meister durch die Radikalrotationen verlieren könnte, hörte er zum Beispiel oft in diesen Tagen - und überhörte es regelmäßig. Vermutlich mag er dieses Thema nicht besonders, denn er erzählte dann fast immer von den unterschiedlichen Wettbewerben und davon, dass seine Mannschaft schon genau wisse, »was wir machen müssen« im Viertelfinalrückspiel der Champions League gegen Manchester United an diesem Mittwoch. Sein Kapitän konnte sich der Frage nicht so elegant entziehen, aber Philipp Lahm hat ja fast immer druckreife Sätze parat. Es sei überhaupt kein...


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