400 Seiten im Dienst der Extremismustheorie

Der Verfassungsschutz schreibt sich seine »wissenschaftlichen« Grundlagen im Kampf gegen die Antifa selbst

  • Florian Osuch
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Eine Studie zu antifaschistischen Bewegungen in Deutschland stellt die Arbeit von Nazigegnern als linksextremistische Agitation dar. Die Autorin ist eine Mitarbeiterin des Verfassungsschutzes.

Im Berliner »Tagesspiegel« erschien Ende Januar ein vieldiskutierter Kommentar mit dem Titel »Danke, liebe Antifa!«. Es ist die Bekundung eines Anhängers (»Wäre die Antifa nicht da, gäbe es viel mehr Nazis in meinem Leben.«), nicht eines Aktivisten, und der Beitrag hatte wütende Leserzuschriften zur Folge. Die Zeitung sei »von allen guten Geistern verlassen«, meinte der langjährige Berliner Finanzsenator und Autor Thilo Sarrazin, und später schrieb Frank Jansen im »Tagesspiegel« zu »Verdiensten, Versagen und Verbrechen« der Antifa.

Im Nomos-Verlag ist jetzt die Studie »Deutschland einig Antifa? ›Antifaschismus‹ als Agitationsfeld von Linksextremisten« erschienen. Die Autorin Bettina Blank ist wissenschaftliche Mitarbeiterin für »Linksextremismus« beim Landesamt für Verfassungsschutz Baden-Württemberg.

Der 400-seitige Band erscheint in der Serie »Extremismus und Demokratie«, laut Programm des Nomos-Verlags wird darin eine...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.