»Gronau steuert auf ein Atommüll-Desaster zu«

Die Pläne von Bund und Ländern für die Endlagerung greifen zu kurz / Für die radioaktiven Abfälle aus Nordrhein-Westfalen sind keine Lagerstätten in Sicht

Die Kommission, die der Bundestag am Donnerstag nach monatelangem Hin und Her benennt, soll das im vergangenen Jahr verabschiedete Standort-Auswahlgesetz evaluieren und Kriterien für die spätere Suche nach einem Endlager entwickeln. Allerdings nur nach einem Endlager für hoch radioaktiven Müll, konkret: für die abgebrannten Brennstäbe aus den Atomkraftwerken sowie die stark strahlenden und Wärme entwickelnden Rückstände aus den Wiederaufarbeitungsanlagen. Dass bestimmte hoch radioaktive sowie ein großer Teil der schwach und mittel radioaktiven Abfälle vom geplanten Suchverfahren gar nicht erfasst werden, ist nach Ansicht von Umweltverbänden und der LINKEN ein großes Manko.

Politiker insbesondere der Großen Koalition verweisen bei solchen Einwänden gern auf das in Bau befindliche Endlager Schacht Konrad, für das bereits im Mai behördliche Genehmigung erteilt worden war. In dem stillgelegten Eisenerz-Bergwerk im Stadtgebiet von ...


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