Alltag auf dem Pulverfass

BR und Arte zeigen am Samstag »24h Jerusalem« in Echtzeit

  • Robert D. Meyer
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Eines Tages lag Adolf Hitler plötzlich vor ihr. Glückerweise nur seine Unterschrift auf einer Karteikarte, denn Hitler ist schließlich tot, während wir leben, sagt Esther Shimberg, Mitarbeiterin der Holocaustgedenkstätte Yad Vashem, in einem Tonfall, dass der Zuschauer nicht weiß, ob es sich um eine sarkastische Bemerkung handelt oder um die Furcht vor dem personifizierten Bösen. Vielleicht ist es beides. Schlimme Gedanken und Erinnerungen lassen sich durch schwarzen Humor leichter ertragen. Noch dazu in einer Stadt wie Jerusalem, dem Brennglas aller politischen und religiösen Konflikte, wie es die Produzenten von »24h Jerusalem« zugespitzt formulieren.

Projektregisseur Volker Heise und sein Team wollten diese Fragen nach Gut und Böse, berechtigten Ansprüchen oder nicht, für ihre Echtzeitdokumentation ausblenden und stattdessen das Leben in Jerusalem zeigen, die Menschen und die verschiedenen Facetten ihres Alltags. Schnell wu...


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