Die rätselhaften Welten des Klaus Zylla

Seine fantasievoll-assoziationsreichen Bilder sind jetzt in der Pankower Galerie Pohl zu sehen

Was sind seine Bilderwelten: Geschichten aus Tausendundeiner Nacht? Ein überall und nirgends spielendes surreales Welttheater? Makabre Totentänze? Ausgeburten der Fantasie? Oder nur eine lärmende Kasperliade? Der in Berlin und in Portugal lebende Maler, Zeichner und Grafiker Klaus Zylla lässt Gestalten wie absichtslos aus dem Amorphen auftauchen, ohne erdrückende Dämonie, doch mit dem leichten Schauer des Gruselns.

Das sind nicht etwa roboterhafte Apparate, sondern bizarre organische Wesen, an denen das Kreatürliche kaum noch identifizierbar ist. Sie haben große Köpfe, plumpe, ungefüge, wuchernde Leiber, die Füße sind mitunter zu Rädern gebogen; trotz der großen Bildformate wirkt ihr Oben und Unten wie abgeschnitten in der klaustrophobischen Enge einer Guckkastenbühne.

Welch eine Dramatik läuft hier ab zwischen Mensch und Mensch und im Menschen selbst, denn Organoides, Zeichen, Signale, Spuren haben sich in die Figuren e...


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