Das Private ist ökonomisch!

Frauen kommen in der klassischen Wirtschaftswissenschaft kaum vor - ein neues Buch will das ändern

  • Rahel Wusterack
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Die Möglichkeit einer wertfreien Wissenschaft wird in weiten Teilen der Sozialwissenschaften aus guten Gründen bezweifelt. Die Mainstreamökonomie allerdings ziert sich meist, ihre normativen Grundlagen kritisch zu reflektieren und versteht sich als rein objektive und rationale Wissenschaft. Anders die feministische Ökonomie: Mit explizit normativem Anspruch macht sie sich daran, die von traditionellen Ökonomen ausgeblendeten Macht- und Ausbeutungsstrukturen unseres Wirtschaftssystems zu analysieren und das vom männlichen Blickwinkel geprägte Wissenschaftsbild der Ökonomie zu hinterfragen.

Beate Haidinger und Käthe Knittler legen mit dem schmalen Band »Feministische Ökonomie« eine fundierte Einführung in Geschichte, Theorie und Selbstverständnis derselben vor. Die feministische Ökonomie ist keine homogene theoretische Richtung, sondern setzt sich aus unterschiedlichen Ansätzen zusammen. Gemeinsam ist ihnen die Kritik am strateg...


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