Weit draußen zwischengenutzt

Junge Künstler beleben leer stehende Läden in Neu-Hohenschönhausen

Erst war der Leerstand, dann kam die Zwischennutzung durch Künstler, bald wird saniert: In Neu-Hohenschönhausen läuft gerade ein spannendes Projekt.

»Ach so, die Läden stehen nicht mehr leer?«, fragt eine junge Frau. Obwohl sie mehrmals pro Woche an der Ladenzeile in der Zingster Straße in Neu-Hohenschönhausen vorbeikommt, ist ihr das noch nicht aufgefallen. Wie viele andere Anwohner läuft sie eben schnurstracks zum Bahnhof - vorbei an der Schwimmhalle und am modernen Lindencenter. Herbert Enke hat indes schon Bekanntschaft mit den »jungen Leuten geschlossen, die irgendwie anders sind.« »Die Ladentür stand offen und da bin ich einfach reingegangen«, erzählt der Rentner. Und da stand er nun - zwischen Farbtöpfen und Leitern, Stühlen und halb fertigen Installationen und wurde sehr freundlich begrüßt.

»Er hat sich getraut«, sagt Nils Pegel. Der Student, der tagsüber an der Kunsthochschule Weißensee studiert, gehört zu dem sechsköpfigen Team, das seit Anfang Januar in einem 172 Quadratmeter großen Geschäft seine Kreativität auslebt. Zwei große Ölbilder hat er schon gemalt. Alt...


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