Wo der Schulgarten überlebte

Wie Thüringen die »grünen Klassenzimmer« nutzt

  • Paul Hildebrand, Erfurt
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Gemeinsam Beete anlegen, Verantwortung für die kleinen Pflanzen übernehmen: Bundesweit erkennen zunehmend mehr Schulen die Bedeutung von Schulgärten und lassen die Kinder spielerisch die Natur entdecken. Was außerhalb Thüringens meist stiefmütterlich im Heimat- und Sachkundeunterricht oder in Arbeitsgemeinschaften nach dem eigentlichen Unterricht angerissen wird, ist dem Freistaat ein eigenes Schulfach wert. Als einziges ostdeutsches Bundesland verzichtete Thüringen nach der Wende darauf, den in der DDR üblichen Schulgartenunterricht aus dem Lehrplan zu streichen.

Vordergründig würden Pädagogen Wissen um die Tier- und Pflanzenwelt vermitteln, sagt Katy Wenzel vom Lehrstuhl für Grundschulpädagogik und Kindheitsforschung der Universität Erfurt. Ein Effekt sei aber auch, dass die Kinder für Umweltprobleme und Fragen des Konsumverhaltens sensibilisiert würden. Mit Ideologie habe der Schulgartenunterricht jedenfalls nichts zu tun. ...


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