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Geständnis nach Überfall in Ballstädt

38-jähriger Verdächtiger aus U-Haft entlassen

  • Lesedauer: 1 Min.

Ballstädt. Fast drei Monate nach dem rechtsextremen Überfall im thüringischen Ballstädt (Landkreis Gotha) ist ein 38-jähriger Verdächtiger aus der Untersuchungshaft entlassen worden. Der Mann habe umfangreich ausgesagt und ein Geständnis abgelegt, bestätigte die Staatsanwaltschaft Erfurt am Montag Informationen des MDR Thüringen. Damit entfalle der Haftgrund Verdunkelungsgefahr, sagte Sprecherin Annette Schmitt-ter Hell. Anfang Februar hatten vermummte Rechtsextreme im 700-Einwohner-Ort Ballstädt eine Feier des örtlichen Kirmesvereins gestürmt und dabei zehn Menschen verletzt, zwei von ihnen schwer. Der 38-Jährige wurde kurz darauf in Untersuchungshaft genommen.

Laut Staatsanwaltschaft Erfurt wurde er bereits in der vergangenen Woche entlassen. Insgesamt werde noch gegen 16 Beschuldigte ermittelt, sagte Schmitt-ter Hell. Zunächst hatte die Polizei fünf Beschuldigte festgenommen. Drei Männer und eine Frau wurden bereits kurz darauf wieder auf freien Fuß gesetzt. Die Polizei hatte eine Woche nach dem Überfall elf Wohnungen durchsucht. dpa/nd

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