UNTEN LINKS

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Was für ein Skandal. Die Große Koalition dreht eine Pirouette nach der anderen, um Russlands Präsidenten zum großen Buhmann machen zu können, ohne die deutschen Wirtschaftsinteressen unter die Räder geraten zu lassen - und Gerhard Schröder feiert ausgelassen mit Wladimir Putin seinen 70. Geburtstag nach. Dem Ex-Kanzler scheinen die Mühen der Regierung, an der seine Partei bekanntlich beteiligt ist, wieder einmal schnuppe zu sein. Außenminister Steinmeier vermittelt hinter den Kulissen mit mäßigem Erfolg - und Gerd macht großes Kino inklusive Verbrüderung. Pfui Teufel! Aber so sind die Sozis ja seit 100 Jahren: Vaterlandsverräter. Statt der Heimat zu dienen, beschwören sie die internationale Solidarität. Schließlich hat Schröder seine Nachfeier nicht von ungefähr nach St. Petersburg (Wiege der Oktoberrevolution) und auf den Vorabend des 1. Mai (Kampftag der Arbeiter) gelegt. Sie ist also wieder auferstanden: die ewige unverbrüchliche Freundschaft. oer

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