Duisburger Polizist beißt Nazi-Gegner

Ruhrgebiet, Plauen, Rostock: Die Staatsmacht schützt mit Großaufgeboten rechte Aufmärsche, kann die Blockaden aber nicht völlig verhindern

Das neue bunte Aktionsbündnis »BlockaDo« gegen braune Aufmärsche in der westdeutschen Nazi-Hochburg Dortmund stand am Donnerstag vor seiner ersten Bewährungsprobe und bewährte sich. Mehrere Stunden lang verhinderten Hunderte Demonstranten die Anreise von Anhängern der Partei »Die Rechte«, indem sie den Bahnhof Dortmund-Westerfilde mit einer Menschenblockade dicht machten. Doch die Polizei sagte nicht, wie von den Nazi-Gegnern erhofft, den braunen Aufmarsch ab, sondern gestattete den Nazis lediglich eine Stand-Kundgebung.

BlockaDo-Sprecher Stefan Michaelis beklagte vielmehr einen aus seiner Sicht grundlosen und brutalen Polizeieinsatz. Die Unformierten hätten Antifaschisten, die zu einem anderen Blockade-Punkt unterwegs waren, mit Pfefferspray und Schlagstöcken attackiert. »Das Verhalten der Polizei ist für uns nicht nachvollziehbar. Über Stunden haben die Menschen auf dem Bahnsteig gesessen und es gab keine Probleme. Kaum geri...


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