Das beste Spiel des Lebens ist zu wenig

Nur Dimitri Owtscharow bringt Chinas Tischtennisteam in Verlegenheit, das in Tokio seinen 19. WM-Titel gewinnt

  • Gerhard Claar, Tokio
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Dimitri Owtscharow schlug ein Loch in Chinas Tischtennismauer. Das aber war zu klein. Die deutschen Männer müssen nach dem 1:3 im WM-Finale erneut mit Silber zufrieden sein.

Die Zeit für eine andere Hymne ist noch nicht reif. Tischtennis-Bundestrainer Jörg Roßkopf und seine ambitionierten Europameister mussten sich auch bei der Weltmeisterschaft in Tokio das chinesische Siegerlied anhören. Das verdiente 1:3 im Finale gegen den nunmehr 19-maligen Rekordweltmeister China beendete am Montag die großen Hoffnungen auf eine Wachablösung durch das vermeintlich beste deutsche Männerteam, das es bisher gab.

»Die chinesischen Jungs sind verdammt gut. Wenn wir nur etwas unpräzise spielen, nutzen sie jede Chance brutal aus«, kommentierte Timo Boll die fünfte Niederlage der Auswahl des Deutschen Tischtennisbundes (DTTB) im fünften WM-Finale. »Wir verlieren aber nicht den Mut«, fügte der 33-jährige Rekordeuropameister trotzig nach der Enttäuschung im Yoyogi-Gymnasium hinzu.

Wenige Stunden nach einem Erdbeben, das die DTTB-Spieler in der Nacht im 27. Stock ihres Hotels überrascht hatte, konnte ausgerechnet...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.