Lieber Queue als Löscheinsatz

Wer auf den Philippinen einen Queue in die Hand nimmt, macht Ernst. Billard ist eine der liebsten Freizeitbeschäftigungen. Besuch auf einer Feuerwache in Manila, wo man hofft, dass es bloß nicht brennt.

Ferdy Salvauba steht zwischen Kolossen aus rot gestrichenem Metall, mit Leitern auf den Dächern und Jalousien an der Seite. Auf den Fahrertüren prangt ein Symbol mit dem protzigen Schriftzug: »Bomberos de Makati«, Feuerwehr Makati. Auf der Hauptwache der Stadt im Zentrum der Hauptstadtregion Manila ist es ruhig an diesem Samstagnachmittag. Nur Salvauba und ein Kollege sind hier. Falls es irgendwo brennt oder einen Unfall gibt, trommeln sie ein paar Männer und Frauen vom Bereitschaftsdienst zusammen. Wenn es ruhig bleibt, können sie sich einmal mehr ihrer langen Fehde widmen.

Der Tisch mit dem grünen Filzüberzug, der hinter der ersten Reihe von Löschwagen, Drehleitern und Wassertransportern steht, ist gut gepflegt. Nicht wie die in die Jahre gekommenen Fahrzeuge. Der Tisch sieht neu aus. »Diesmal zieh’ ich dich ab«, sagt Ferdy Salvauba zu seinem Kollegen. Salvauba sammelt die Kugeln aus den Löchern, ordnet sie zum Dreieck. »Du ...