Energiekonzerne wollen Risiken loswerden

AKW-Betreiber schlagen vor, den Betrieb der Meiler und ihren Abriss an eine öffentliche Stiftung zu übertragen

Die großen Energiekonzerne und AKW-Betreiber wollen das Atomgeschäft an den Bund übertragen. Das würde sich für die Verursacher des radioaktiven Mülls lohnen.

Der Betrieb von Atomkraftwerken rechnet sich für Energiekonzerne offenbar nicht mehr. Wie der »Spiegel« berichtete, wollen die Unternehmen die laufende Stromproduktion aus AKW, ihren späteren Abriss und die Entsorgung der radioaktiven Abfälle in öffentliche Hände legen. Dies gehe aus einem »Geheimplan« hervor, den die Chefs der großen Energieversorger, Johannes Teyssen (E.on), Peter Terium (RWE) und Frank Mastiaux (EnBW), der Bundesregierung unterbreitet haben sollen.

Die Konzerne schlagen vor, die neun noch laufenden AKW an eine noch zu gründende öffentlich-rechtliche Stiftung im Besitz des Bundes zu übertragen. Sie solle die Meiler bis zu ihrer Abschaltung spätestens im Jahr 2022 betreiben. Gleichzeitig soll die Stiftung für den Kraftwerksabriss und die Zwischen- und Endlagerung des Atommülls verantwortlich sein.

Die Stromversorger wollen in das Stiftungskapital rund 30 Milliarden Euro an steuerfreien Rücklagen einbrin...


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