Gysi schlägt Annan als Vermittler vor

Ostukraine erklärt sich für unabhängig und will zu Russland / Kiew und der Westen erkennen Referendum nicht an / Moskau: Respektieren Willen des Volkes / Runder Tisch soll Versöhnung bringen

Berlin. Der Vorsitzende der Linksfraktion im Bundestag, Gregor Gysi, hat den früheren UNO-Generalsekretär Kofi Annan als Vermittler in der Ukraine-Krise ins Spiel gebracht. Gysi, der sich zu Gesprächen in Moskau aufhielt, sagte am Dienstag im Deutschlandfunk, »die europäischen Persönlichkeiten sind zum großen Teil verbraucht«. Annan hingegen sei nicht einseitig und besitze die Fähigkeit, zuzuhören. Der Linkenpolitiker begrüßte auch Bemühungen der OSZE, in dem Konflikt zu vermitteln. Gysi sagte, sowohl der Westen als auch die Regierung in Moskau hätten schwere Fehler begangen. »An der Ukraine wurde gezerrt. Man hätte von vornherein sagen müssen, die Ukraine kann auch eine Brücke sein zwischen der EU und Russland«, so Gysi. Es habe auch an diplomatischem Willen gefehlt. »Wo war denn der Diplomat der gesagt hat: 'Das ist doch alles Unsinn. Lasst uns doch 'ne Lösung finden, die im Interesse der Ukraine liegt, aber auch im Interesse der ...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.