Ostukraine: UNO und OSZE erheben schwere Vorwürfe

Prorussische Kräfte sollen Menschenrechtsverletzungen begangen haben: Mord, Folter, Misshandlung / Moskau kritisiert Bericht als einseitig: Kiewer »Strafoperation« wird so faktisch gerechtfertigt

Berlin. Als prorussisch bezeichnete Aktivisten sollen sich nach Erkenntnissen der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) in der Ukraine schwerer Menschenrechtsverletzungen schuldig gemacht haben. Dazu gehörten Mord, Folter, Misshandlung und das Verschwindenlassen politischer Gegner, heißt es in einem am Freitag in Den Haag veröffentlichten Bericht. Opfer sind dem Bericht zufolge vor allem Anhänger der Übergangsregierung in Kiew, Journalisten, Krimtataren und ukrainische Soldaten. Wachsende Intoleranz oder eine Eskalation von Gewalt gegen die russischsprachige Bevölkerung sei dagegen nicht festzustellen. Die OSZE hatte auf Bitten der ukrainischen Regierung im März und April Beobachter auf die Krim und in Städte im Osten des Landes geschickt. Auf der Krim herrsche nach der Annexion eine »Atmosphäre der Einschüchterung«. Grundrechte der nichtrussischen Bürger seien bedroht, warnt die OSZE. Die Experten hatten u...


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