Musterwohnen für Ältere

Ein Projekt in Hamburg erforscht moderne Hilfsmittel

  • Markus Klemm, Hamburg
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Die Zahl alter Menschen in Deutschland steigt stetig. Ein von der EU gefördertes Projekt sucht daher in Hamburg nach Wegen, wie Ältere möglichst lange in ihren Wohnungen bleiben können.

Gisela Parchmann und ihrem Mann Heinrich hat es das Schlüsselbrett angetan. Wann immer sie die Musterwohnung im Hamburger Stadtteil Uhlenhorst betreten oder verlassen, stets geht über dem neben der Tür installierten Haken ein Licht an - erinnert daran, den Hausschlüssel mitzunehmen oder ihn wieder an seinen Platz zu hängen. »Wie oft weiß man nicht mehr, wo man ihn hingelegt hat«, sagen beide. Und die per Tablet-PC oder Fernbedienung regelbaren Vorhänge, Fenster und Lampen halten die 66-Jährige und ihr 65-jähriger Mann für ebenso gelungen wie Warnhinweise, dass der Herd noch an ist.

»Vernetztes Wohnen im Quartier« heißt das von der Europäischen Union geförderte Projekt, für das die Parchmanns aus Neumünster zum Testen nach Hamburg gereist sind. Zum einen geht es darum herauszufinden, welche technischen Hilfsmittel sinnvoll sind, um ältere Leute lange in ihren vier Wänden zu halten. Zum anderen gehen die Initiatoren der Frage na...


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