Ein Denkmal auf dem Meeresgrund

Vor einem Jahr versank das ehemalige DDR-Schulschiff »Georg Büchner« in der Ostsee unter mysteriösen Umständen

  • Fabian Lambeck, Rostock
  • Lesedauer: ca. 7.5 Min.

Bereits kurz nach dem Untergang der »Georg Büchner« kam Gerüchte auf, wonach das Schiff absichtlich versenkt wurde. Bis heute sind viele Fragen offen.

Seit gut einem Jahr liegt die »Georg Büchner« liegt nicht mehr am Kai des Rostocker Stadthafens, sondern vor der polnischen Küste am Grunde der Ostsee in rund 36 Metern Tiefe. Eine Bergung des Schiffs, das die Rostocker liebevoll »Schorsch« nannten, haben die polnischen Behörden aus finanziellen Gründen abgelehnt. Und so wird wohl niemals ganz geklärt werden können, wieso das Schiff am 30. Mai 2013 vor Gdansk gesunken ist. »Für uns Rostocker ist das jedenfalls ein großer Verlust«, meint Steffen Wiechmann vom Verein »Maritimes Erbe«. Der gelernte Tischler hatte in den Wochen vor dem Auslaufen des Traditionsschiffes Mahnwachen gegen den, wie er meint, »Ausverkauf eines Rostocker Denkmals« organisiert. Doch letztendlich waren alle Proteste vergebens. Am 28. Mai verließ der Dampfer endgültig die Hansestadt mit dem Ziel Litauen. Im dortigen Klaipeda sollte das 64 Jahre alte Schiff verschrottet werden. Zumindest behauptete das eine Presse...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.