Präzedenzfall Tempelhofer Feld

Dieser Volksentscheid ist keine »Watsche gegen Wowereit«. Sondern ein kategorisches Nein zum Wohnungsbau als Mittel gegen Wohnungsnot.

  • Sarah Liebigt
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Weil sie möchte, dass man erstmal noch eine Weile redet über mögliche Baupläne für das Tempelhofer Feld, hat sie gegen die Senatsvorhaben und für den Gesetzentwurf der Initiative 100 Prozent Tempelhof gestimmt. Die Frau, die meiner Kollegin diese Begründung dargelegt hat, ist vermutlich nicht allein mit dieser Auffassung. Was am Gesetzentwurf darauf hindeutet, die Initiative wolle »ja irgendwann bauen«, kann einem indes nur schleierhaft bleiben.

Der Gesetzentwurf der 100 Prozent-Initiative will 100 Prozent Natur, 100 Prozent Wiese, 100 Prozent Freifläche. Mitnichten will er 100 Prozent verbale Neubauplanungen. Auch keine 50, ja nicht mal 10 Prozent. Die Initiative will mit ihrem Gesetzentwurf eine jede Bebauung des Tempelhofer Feldes verbieten.

Kritiker der Senatspläne, das Feld zu bebauen, haben recht, wenn sie sagen, das Projekt sei groß und teuer und die Baufläche sei komplett unerschlossen, das treibe die Kosten eben...


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