Merkel kann AfD-Debatte in der Union nicht stoppen

Wagner: Ausschluss von Koalition «töricht» / Linkenchef Riexinger: CDU muss Verhältnis zu den Rechtspopulisten schnell klären / Lucke für Regierungsbeteiligung in den Ländern offen

Berlin. Nach ihrem Erfolg bei den Europawahlen will die rechtspopulistische Alternative für Deutschland mit zweistelligen Ergebnissen in die ostdeutschen Landtage einziehen. «Wir haben noch erhebliches Potenzial nach oben» sagte Parteichef Bernd Lucke. In Sachsen hatte die AfD bei den Europawahlen landesweit 10,1 Prozent erzielt. Auch in Brandenburg (8,5 Prozent) und Thüringen (7,4 Prozent) kam sie auf ein Ergebnis über dem Bundesdurchschnitt von 7 Prozent. In den drei Ländern wird im Spätsommer ein neuer Landtag gewählt. In Mecklenburg-Vorpommern erhielt die AfD 7 Prozent, in Berlin 7,9 Prozent, in Sachsen-Anhalt waren es 6,3 Prozent.

AfD-Chef Lucke gebar sich am Montag selbstbewusst und optimistisch, was durch Äußerungen aus der CDU bestärkt wurde. «Die AfD hat Gestaltungswillen», schloss Lucke eine Regierungsbeteiligung nicht aus. Man wolle keine Fundamentalopposition und sei für Koalitionen «grundsätzlich offen». Mit Blick...


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