Kompromissvorschlag im Gasstreit

Ukraine und Russland verhandeln über Schuldentilgung / DIW: Derzeit keine Auswirkungen auf Deutschland

Wieder trafen sich die Energieminister Russlands und der Ukraine auf Einladung der EU in Berlin, um den Gaskonflikt zu entschärfen. Ein Kompromissvorschlag liegt nun auf dem Tisch - eine Lösung noch nicht.

Berlin. Im milliardenschweren Gasstreit haben sich Russland und die Ukraine noch nicht auf ein Gesamtpaket geeinigt. Nach einem Spitzentreffen der beiden Energieminister mit der EU-Kommission am Montag wurden unverändert Differenzen über den künftigen Gaspreis für die Ukraine deutlich. Bei einer weiteren Verhandlungsrunde am Freitag soll eine Eskalation abgewendet werden.

EU-Energiekommissar Günther Oettinger (CDU) präsentierte nach mehrstündigen Gesprächen, an denen auch der russische Gazprom-Chef Alexej Miller teilnahm, einen Kompromissvorschlag. Danach muss sich die Ukraine bis Mittwochabend entscheiden, ob sie am Donnerstag eine Anzahlung von zwei Milliarden US-Dollar (1,47 Milliarden Euro) an Gazprom überweist. Auch Russlands Präsident Wladimir Putin müsse der Lösung zuvor zustimmen, so Oettinger. Geplant sei eine Zahlung des ukrainischen Versorgers Naftogas am 7. Juni von 500 Millionen Dollar.

Gazprom droht damit, ...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.