Sechs Milliarden Tropfen

Die Bundesregierung kann sich nur halbherzig dazu durchringen, die Länder bei der Bildung besser zu unterstützen

Die schwarz-rote Koalition hat sich über eine Investition in die Bildung geeinigt. Der Großteil der Mittel fließt in die Finanzierung der Schulen und Hochschulen. Der Kita-Ausbau könnte darunter leiden.

Sechs Milliarden Euro will der Bund zusätzlich in die Bildung stecken - so sieht es der Koalitionsvertrag der Bundesregierung vor, und so wird es nun geschehen. Die Koalitionsspitzen einigten sich am Montagabend darauf, wie das Geld verteilt werden soll. Demnach entlastet der Bund die Länder beim BAföG - die Studierenden sollen davon ab dem Windersemester 2016/17 profitieren. Der Bund finanziert zudem außeruniversitäre Forschungseinrichtungen mit rund 1,3 Milliarden Euro, und der Kita-Ausbau wird mit einer Milliarde Euro unterstützt.

Gewerkschaften, Studierendenvertreter und Opposition im Bundestag äußerten sich enttäuscht über die Zuwendungen. Der Betrag werde nicht ausreichen, um den Finanzierungsstau in der Bildung umfassend zu beseitigen, erklärte Nicole Gohlke, hochschulpolitische Sprecherin der Linksfraktion im Bundestag, gegenüber »nd«. Der Gordische Knoten werde damit nicht durchschnitten.

Beim BAföG hat sich auf...


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