Europas Osten ist ausgesaugt

Wiener Wirtschaftsinstitut: Westliche Konzerne repatriieren ihr Kapital

  • Hannes Hofbauer, Wien
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Deutlich über dem Durchschnitt lag im Vorjahr der Gewinntransfer aus ausländischen Direktinvestitionen in Osteuropa.

Die ausländischen Direktinvestitionen in Richtung Osteuropa sinken, die gesamte Investitionsquote geht zurück, die Profitreserven werden abgezogen. Auf einer Pressekonferenz des »Wiener Instituts für internationale Wirtschaftsvergleiche« (WIIW) zeichnen die Ökonomen ein düsteres Bild der Lage; und durch den Krieg in der Ukraine ist auch die eben noch prognostizierte Konjunkturerholung unsicher geworden.

»Ein großer Teil der ausländischen Direktinvestitionen wurde flüssig gemacht und repatriiert«, fasst Gabor Hunya vom WIIW die Situation zusammen. Mit anderen Worten: Die Region zwischen dem Baltikum und Slowenien ist weitgehend ausgesaugt. Westliches Kapital hat seinen dortigen Expansionskurs - vorläufig - gestoppt und zieht weiter Richtung Südosten. Zuwachsraten an ausländischen Investitionen können - innerhalb der Europäischen U...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.