Die Zertifikate sind viel zu billig

Umweltministerin Barbara Hendricks über CO2-Reduktion, »Hauswende« und Tempolimit

Barbara Hendricks (SPD) ist seit Dezember 2013 Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit. Umweltschützer werfen der 62-Jährigen vor, sie setze sich zu wenig gegen Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel durch, wenn es um die CO2-Reduktion gehe. Über Energiewende, Emissionszertifikate und Gebäudesanierung sprachen mit ihr Eva Mahnke und Nick Reimer für www.klimaretter.info.

In Bonn gab es zum ersten Mal auf der Konferenz der UN-Klimadiplomatie ein Ministertreffen. Wo steht der internationale Klimaschutz?
Es gibt positive Signale aus den USA: Präsident Barack Obama hat angekündigt, die Emissionen bis 2030 um 30 Prozent gegenüber 2005 senken zu wollen. Diese Signale lassen mich hoffen, weil sie eine neue, dringend notwendige Dynamik in die Verhandlungen bringen. Bisher konnten sich manche Länder komfortabel hinter den USA verstecken, so China und andere große Schwellenländer. Das ist jetzt nicht mehr so einfach. Da kommt jetzt neuer Schwung rein.

Der neue Weltklimavertrag, der 2015 in Paris unterschrieben werden soll, hängt nicht nur von den USA ab.
Auch China ist wichtig – vor allem für die Verhandlungsposition der Schwellenländer. Und China hat ja angesichts der Luftverschmutzung in den Städten bereits mit dem Klimaschutz begonnen, beispielsweise haben die Chinesen eigene, zunächst regionale ...


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