Warten auf Rettung

In einer Alpenhöhle ist ein schwerverletzter Forscher gefangen

Hoffen, Bangen - und vor allem Warten. In rund 1000 Metern Tiefe liegt in der Riesending-Schachthöhle schwer verletzt ein Forscher. Retter haben ihn erreicht. Aber er ist nicht transportfähig.

An die 200 Helfer sind angereist. Allein um die 80 spezialisierte Höhlenretter der Bergwacht aus Rosenheim, Garmisch-Partenkirchen, Murnau, Freilassing sowie ihre Kollegen aus Salzburg sind gekommen. Jetzt sitzen sie auf einer Wiese bei Marktschellenberg in den Berchtesgadener Alpen in der gleißenden Sonne - und können nichts tun für den Schwerverletzten, der ein paar Kilometer weiter in knapp 1000 Metern Tiefe in der Riesending-Schachthöhle festsitzt. »Er ist ansprechbar, aber es geht ihm nicht gut«, heißt es.

Zwölf Retter sind in der Höhle unterwegs - mehr können in die engen Schächte gar nicht einsteigen, und nur die besten wagen überhaupt den Abstieg. So hocken die anderen oben und warten, Stunde um Stunde, auf neue Nachrichten aus dem Innern des Berges. Am Montagvormittag die Meldung, die Retter hätten den Verletzten erreicht. Wenig später die Auskunft, der Arzt habe nicht bis zu ihm vordringen können. Jetzt sollen Helfer...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.