Sachsens Laienbühnen auf der Spur

Namhafte Autoren umreißen 500 Jahre Theatergeschichte

  • Karl Uwe Baum
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Seit Jahrhunderten gehören theatrale Darbietungen zu den beliebten und gepflegten Traditionen im Volk. Der älteste bekannte Bericht darüber aus Sachsen beschreibt die Folgen einer Theateraufführung von Laien, der der Markgraf von Meißen und Landgraf von Thüringen, Friedrich der I., beiwohnte: »Friedrich der Gebissene, auch der Freudige genannt, starb am 16. November 1324 in Folge der Darstellung eines geistigen Schauspiels von den klugen und unklugen Jungfrauen, welches 1322 am Tage der Ablaßfeier der Predigermönche von Geistlichen und Schülern im Thiergarten bei Eisenach aufgeführt wurde.«

Man kann davon ausgehen, dass es in nahezu jedem größeren sächsischen Ort theatrale Aktivitäten gegeben hat, beziehungsweise noch gibt. Der Nachweis hingegen gestaltet sich schwierig, da die Dokumentenlage dünn ist. Auch zeigt die Wissenschaft kaum Interesse, sich diesem Gebiet sächsischer Kulturgeschichte zuzuwenden.

Da ist es umso e...


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