NRW-LINKE vor Führungswechsel

Bisherige Landessprecher Sagel und Böth kandidieren nicht erneut

Die beiden Landessprecher der LINKEN in NRW Gunhild Böth und Rüdiger Sagel kandidieren nicht noch einmal für ihren Posten. Für die Nachfolge stehen die beiden ehemaligen Landtagsabgeordneten Ralf Michalowsky und Özlem Demirel bereit.

Die beiden bisherigen Landessprecher der NRW-LINKEN haben heute bekannt gegeben, auf dem Landesparteitag in Siegen am zweitletzten Juni-Wochenende nicht erneut anzutreten. »Zwei Jahre als Landesvorsitzender sind genug«, sagte Rüdiger Sagel dem nd. Er bestritt jedoch, wegen fehlenden Rückhalts innerhalb der Partei nicht erneut zu kandidieren: »Das spielte keine Rolle. Wenn ich kandidieren will, dann kandiere ich.« Als er sich 2012 für den Platz an der Spitze des Landesverbandes beworben habe, hätte es auch »Signale aus den Strömungen« gegeben, denen zu Folge seine Kandidatur aussichtlos sei.

Sein Ziel sei es gewesen, die NRW-LINKE nach ihrer schweren Niederlage bei der Neuwahl zum Landtag 2012 wieder zu stabilisieren, betont Sagel. Die Linksfraktion hatte damals dem rot-grünen Landeshaushalt die Zustimmung verweigert, was zu Neuwahlen führte, bei denen die LINKE mit einem Ergebnis von 2,5 Prozent den Wiedereinzug ins Parlament des einwohnerstärksten Bundeslandes verfehlte.

»Die Stabilisierung ist uns gelungen, bei den Wahlen auf Bundes-, Europa- und kommunaler Ebene hat die NRW-LINKE recht erfolgreich.« Dafür sei natürlich die Bundespolitik hauptentscheidend, doch Sagel sagt, er glaube, die Landesspitze habe einen guten Beitrag geleistet. Sagel will sich nun auf seine neue Rolle als neues Ratsmitglied und Vorsitzender der LINKE-Ratsfraktion in Münster konzentrieren. Nach eigener ...


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