Gestrandete Fische

Im Kino: »Oktober November« von Götz Spielmann

  • Caroline M. Buck
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Es ist eine merkwürdige Wahl, einen solchen Film ausgerechnet im warmen Sommer zu starten: »Oktober November« ist ein jahreszeitlich genau beschreibender Titel und der Film dazu ein existentielles Kammerspiel um Leben und Tod, Pflicht und Neigung, Familienbande und persönliche Freiheit, Schicksal und Wahlmöglichkeit. Der Österreicher Götz Spielmann (»Revanche«) erzählt darin von zwei Schwestern, die beide im Leben nicht so recht gefunden haben, wovon sie einmal träumten.

Sonja (Nora von Waldstätten) ist vor Jahren schon weggezogen aus der österreichischen Provinz, hat in Berlin Filmkarriere gemacht und wird ständig auf der Straße angesprochen. Vordergründig hat sie alles, was man so haben kann, Schönheit, Erfolg, Männer, eine höchst modern eingerichtete Wohnung (selten sah weiß so kalt aus wie hier). Verena (Ursula Strauss), die ältere, ist daheim geblieben, hat dem Vater (Peter Simonischek) das Gasthaus führen helfen, nachdem...


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