Ohne Schröder gegen Grohnde

Demonstranten in Hannover fordern endgültiges Aus für »Störfallspitzenreiter«

Auf einem Protestmarsch in der niedersächsischen Landeshauptstadt forderten Bürgerinitiativen am Wochenende, das AKW Grohnde wegen seiner Pannen nicht mehr in Betrieb zu nehmen.

Gerade einmal 500 Menschen waren dem Aufruf von Bürgerinitiativen zu einer Demonstration gegen das Atomkraftwerk Grohnde am Samstag in Hannover gefolgt. Das Kraftwerk an der Weser steht wegen eines Generatorschadens und des Bruchs von Federn an neun der 132 sogenannten Drosselkörper seit Ende April still. Damit das so bleibt und der Reaktor, dessen Laufzeit eigentlich erst 2022 endet, möglichst gar nicht mehr ans Netz geht, hatten die Regionalkonferenz »Grohnde abschalten« und andere Initiativen kurzfristig zu dem Marsch durch die Landeshauptstadt aufgerufen.

Weil sich 20 mit Fahnen und Anti-AKW-Transparenten geschmückte Traktoren an die Spitze der Demonstration setzten und andere Aktivisten mit Sprechchören, Trillerpfeifen, Kuhglocken und Sirenen ordentlich lärmten, machte der Zug durch die Innenstadt dann aber doch einiges her. Auch Ex-Kanzler Gerhard Schröder hielt am Straßenrand inne und warf einen kurzen Blick auf das Spe...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.