»Ministerial« mit Lippenbekenntnissen

Bonner Klimakonferenz endete mit positiven Signalen für eine neue Vereinbarung über Klimaschutzziele

  • Verena Kern, Bonn
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Gestern ging in Nordrhein-Westfalen die UN-Klimakonferenz zu Ende, an der 1900 Diplomaten aus 182 Ländern teilnahmen.

Lange Zeit sah es so aus, als würde die UN-Frühjahrskonferenz der Klimadiplomaten, die vom 4. bis zum 15. Juni in Bonn stattfand, ohne greifbare Ergebnisse enden. Noch am 10. Verhandlungstag lag kein Textentwurf vor und zwei Tage vor Konferenzende hatten sich die Delegierten nicht einmal darauf einigen können, wie die »ersten Bausteine« für den Weg nach Paris, wo 2015 ein neues Klimaabkommen abgeschlossen werden soll, zusammengetragen werden.

Dabei hatte die Konferenz vielversprechend begonnen. Erstmals gab es in Bonn ein sogenanntes »Ministerial«, ein Treffen der für den Klimaschutz zuständigen Landesminister. Die Ministerrunde sollte - nach der Veröffentlichung des neuen Sachstandsberichts des Weltklimarates IPCC - überprüfen, ob die für die zweite Verpflichtungsperiode des Kyoto-Protokolls zugesagten Treibhausgas-Reduktionsziele »ausreichend« sind, um das Zwei-Grad-Ziel einzuhalten. Falls nicht, so die Idee vor allem der En...


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