Kämpfer für das islamische Kalifat

  • Karin Leukefeld
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Die Terrorgruppe ISIS, die den Krieg jüngst wieder nach Irak getragen hat, könnte sich in den Osten Syriens zurückziehen.

Der ehemalige UN-Sonderbeauftragte für Syrien, Lakhdar Brahimi, hat die mangelnde internationale Bereitschaft, den bewaffneten Konflikt in Syrien politisch zu lösen, für das Erstarken der Terrorgruppe »Islamischer Staat in Irak und Syrien/in der Levante« (ISIS/ISIL) verantwortlich gemacht. Schon Ende 2013, also vor den Genfer Gesprächen über Syrien, habe er dem UN-Sicherheitsrat mitgeteilt, dass ISIS in Irak »zehn Mal aktiver ist als in Syrien«, sagte Brahimi der französischen Nachrichtenagentur AFP.

Nach monatelangen heftigen Kämpfen mit der Islamischen Front, der Nusra-Front und den kurdischen Selbstverteidigungskräften YPG hatte ISIS sich nach Rakka, Hassakeh und Deir Ezzor in den Osten Syriens zurückgezogen. In dieser karg besiedelten Wüstenregion wirken Beduinen und Stammesverbände aus Nordirak, Syrien, Jordanien und Saudi-Arabien zusammen, ohne die Staatsgrenzen zu berücksichtigen. Dort wurde ein Bündnis wiederbelebt, da...


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