Erwerbslose gestresster als Manager

Studie zeigt: Menschen ohne Job, Studenten und Alleinerziehende leiden am häufigsten unter Stress / Linksfraktion für Kooperationen zwischen Krankenkassen und Jobcentern

Stress und Burnout - am schlimmsten betroffen sind laut einer neuen Studie nicht beruflich Erfolgreiche mit Terminhektik. Bohrende Unzufriedenheit und innerer Druck entstehen oft eher wegen mangelnder Anerkennung.

Berlin. Arbeitslose und Alleinerziehende leiden nach einer neuen Untersuchung häufiger unter chronischem Stress als leitende Angestellte und Beamte. Das zeigt die am Dienstag in Berlin veröffentlichte Erhebung der DAK-Gesundheit. Auch Studentinnen sind stärker betroffen. Gefragt wurde bei Menschen zwischen 25 und 40 Jahren, wer sich besonders oft überfordert, nicht anerkannt oder von Sorgen geplagt fühlt.

»Nicht der vielbeschäftigte Manager ist es, der am stärksten von Stress belastet ist, sondern die Studentin, die Alleinerziehende und der Arbeitslose«, sagte Thomas Bodmer, Vorstandsmitglied der Kasse. Bei den Berufstätigen sind demnach weniger gut Ausgebildete stärker von chronischem Stress betroffen. Auch Beamte im mittleren Dienst sind mehr gestresst als Beamte im gehobenen Dienst.

Insgesamt hätten sich die Fehltage im Job wegen psychischer Erkrankungen seit 2000 verdoppelt, erläuterte Jörg Marschall vom Forschungsin...


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