Poroschenko kündigt »sehr kurze« Feuerpause an

Aufständische in der Ostukraine lehnen Angebot ab / Ukrainischer Präsident bezeichnet Gefechte als »Kriegszustand« / Botschafter in Deutschland soll neuer Außenminister in Kiew werden

Berlin. Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko hat im Kampf gegen die als prorussisch bezeichneten Kräfte einen einseitigen Waffenstillstand der Regierungstruppen angekündigt. Einen Zeitpunkt dafür nannte er nicht. Sein Friedensplan sehe eine »sehr kurze« Feuerpause vor, in der die Aufständischen ihre Waffen abgeben und auf eine Amnestie hoffen könnten, sagte Poroschenko am Mittwoch in Kiew. Bei Telefonaten mit Kanzlerin Angela Merkel und Kremlchef Wladimir Putin hatte er in der Nacht zuvor über die Lage in der Ostukraine gesprochen. Verteidigungsminister Michail Kowal sagte, die Armee könnte das Feuer »in den nächsten Tagen« einstellen.

Die Aufständischen in der Ostukraine lehnten das Angebot jedoch ab. »Wir werden die Waffen nicht strecken«, sagte Separatistenführer Miroslaw Rudenko in Donezk. Poroschenko bezeichnete die Gefechte in der Ex-Sowjetrepublik als »Kriegszustand«. »Es ist ein Krieg neuen Typs - unter Ausnutzu...


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