Der »SüdLink« wird zum Aufreger

Auch in Hessen wächst der Ärger über Stromtrassen

  • Hans-Gerd Öfinger
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Gegen das Projekt einer neuen Stromautobahn von Schleswig-Holstein über Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Hessen nach Bayern und Baden-Württemberg regt sich auch in Hessen immer mehr Widerstand. Dies wurde in dieser Woche bei einer Anhörung in Wiesbaden deutlich.

Stein des Anstoßes ist der »SüdLink«, eine von den Netzbetreibern TransnetBW und Tennet geplante aufwendige Gleichstromtrasse mit über 70 Meter hohen Strommasten. Sie soll nahe der Stadt Warburg auf hessisches Territorium stoßen und weiter südlich entlang der Autobahn A 7 über Fulda bis an den Main verlaufen soll. Eine Inbetriebnahme ist für das Jahr 2022 vorgesehen. Aus Sicht ihrer Befürworter in Landes- und Bundesregierung soll die Leitung im Zuge der »Energiewende« künftig vor allem Strom aus Offshore-Windanlagen nach Süddeutschland transportieren.

Das ganze Verfahren sei bürgerunfreundlich, erklärte der Bürgermeister der Gemeinde Bad Emstal, Ralf Pfeiff...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.