Die Partei ist meine Strömung
Die neuen Vorsitzenden der NRW-LINKEN wollen gegen Frustration, für Parteiaufbau und kommunale Bündnisse wirken
nd: 74 Prozent für Özlem Demirel, 66 Prozent für Ralf Michalowsky bei null Gegenkandidaten: Welche Botschaft des Parteitages lesen Sie aus diesem Wahlergebnis?
Michalowsky: Ich hatte nie ein sozialistisches Ergebnis erwartet. Wir beide haben im Landesverband keine hundertprozentige Zustimmung, aber doch immerhin eine breite.
Vor dem Parteitag beklagten sich die bisherigen Landessprecher Rüdiger Sagel und Gunhild Böth. Sagel sagte, es habe ihn »viel Zeit und Nerven« gekostet, meist persönlich motivierten Streit zu schlichten. Er forderte mehr Respekt und Solidarität. Böth beklagte eine Kakofonie im öffentlichen Auftreten des alten Vorstands. Worauf haben Sie sich da eingelassen?
Michalowsky: Ach was! Wir haben am Wochenende einen neuen Vorstand gewählt und der umfasst viele neue Mitglieder. Er ist auch deutlich verjüngt. Özlem und ich wollen von Anfang an Ruhe in den Karton bekommen, indem wir viel mit den Leuten reden,...
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