Sticheln gegen die Stichwahl

Debatte nach Landratswahlen in Sachsen-Anhalt - LINKE-Politiker gewinnt in Wittenberg

  • Hendrik Lasch, Magdeburg
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Wegen teils mangelnder Beteiligung an den Landratswahlen gibt es in Sachsen-Anhalt Kontroversen um die Stichwahl. Und nicht nur dort.

Luthers Hochzeit in Wittenberg ist ein Spektakel, das die Massen anzieht. Als vor Wochenfrist an die Eheschließung des Reformators mit Katharina von Bora erinnert wurde, säumten gut 15 000 Menschen die Straßen. Die Stichwahl um das Amt des Landrates in Wittenberg, wegen des Volksfestes um eine Woche verschoben, war nicht ganz so populär. Zwar gaben 30 251 Bürger ihre Stimme ab, das war aber nur gut jeder vierte Wahlberechtigte. 56 Prozent davon bestätigten Amtsinhaber Jürgen Dannenberg (LINKE) in seinem Amt.

LINKE-Landeschefin Birke Bull ist erfreut: Nachdem eine Woche zuvor Angelika Klein in Mansfeld-Südharz gewonnen hatte und zudem zwei SPD-Politiker im Jerichower Land und dem Salzland triumphierten, sei das »CDU-unter-sich-Klima« auf der Ebene der Kreisverwaltungen »erheblich gestört«, sagte Bull. Die CDU, die drei der sieben Landratswahlen gewann, hadert mit dem Ausgang und vor allem mit der Tatsache, dass die künftigen SP...


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