Steinbrück: Managementfehler brachen WestLB das Genick

SPD-Politiker weist vor dem Untersuchungsausschuss zur Landesbank Verantwortung von sich

SPD-Politiker Peer Steinbrück sagte am Montag vor dem Untersuchungsausschuss des NRW-Landtages zum WestLB-Skandal aus. Er bestritt indirekt, Kontrollpflichten verletzt zu haben.

Die einst mächtige Westdeutsche Landesbank ist längst zerschlagen. Rumpfstücke werden auf dem Weltmarkt angeboten, die Zen- trale wird demnächst das Innenministerium Nordrhein-Westfalens beherbergen, während eine »RestLB« noch Restgeschäfte tätigt: Das Ende der WestLB, jahrzehntelang ein wichtiges Instrument sozialdemokratischer Industriepolitik an Rhein und Ruhr, ist besiegelt. Mehrfach hatte zuvor der Staat einspringen müssen, um das Schlimmste abzuwenden. Schließlich wurden Teile von der Landesbank Hessen-Thüringen übernommen, andere Vermögenswerte auf eine »Bad Bank« übertragen. Was übrig blieb, vor allem die Düsseldorfer Zentrale, wurde in eine Servicegesellschaft namens Portigon umgewandelt. Tausende Jobs fielen weg. Und die milliardenschweren Altlasten jahrelanger Fehlspekulationen bleiben und belasten auch in Zukunft den Haushalt des einwohnerstärksten Bundeslandes.

Auch die Aufarbeitung geht weiter. Am Montag m...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.