Bessere Pflege statt mehr Profit

LINKE will Druck von unten gegen rigide Sparpolitik in Krankenhäusern verstärken

Einem neuen Gutachten zufolge verschlechtert sich die wirtschaftliche Lage vieler Krankenhäuser weiter. Die LINKE erörtert am Freitag in Kassel mit Gewerkschaftern und Betriebsräten Gegenstrategien.

250 Krankenhäusern geht es wirtschaftlich so schlecht, dass ihnen das Aus droht, heißt es in einem gestern in Berlin vorgestellten Bericht des Rheinisch-westfälischen Wirtschaftsinstitutes (RWI). Ein Grund dafür seien fehlende Investitionsmittel in Höhe von rund 15 Milliarden Euro. Eigentlich wären diese von den Bundesländern bereit zu stellen, während die Krankenkassen für die stationäre Behandlung zuständig sind und jedes Jahr mehr berappen müssen. 2014 waren das 66,8 Milliarden Euro, 2,6 Milliarden mehr als im Jahr zuvor. Doch die Länder zahlen gar nicht oder zu wenig und einige Kliniken versuchen, Geld für Instandhaltung aus dem abzuzwacken, was die Kassen an Behandlungspauschalen überweisen oder die Kommunen anzuzapfen. Oder sie sparen am Personal, besonders in der Pflege. Zu wenig Pflegekräfte, die zudem schlech...


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