Der überforderte Patient

Anfragen bei unabhängiger Beratungsstelle steigen

  • Ulrike Henning
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Der Bedarf an unabhängiger Beratung hat unter Krankenversicherten deutlich zugenommen. Vor allem zu Kassenleistungen, eigenen Rechten und Geldforderungen gibt es Nachfragen.

Sachbearbeiter von Krankenkassen rufen Versicherte an und bedrängen sie nicht nur mit Fragen zu ihrer medizinischen oder persönlichen Situation, sondern auch damit, sich doch bald wieder gesundschreiben zu lassen. Oder Kranke werden am Donnerstag zu einem Termin beim Medizinischen Dienst bestellt, nach wenigen Minuten Begutachtung gelten sie wieder als arbeitsfähig und sollen am Montag ihren Job wieder antreten - auch wenn ihr behandelnder Arzt sie länger krankgeschrieben hat. Derartige Beschwerden häufen sich, wie aus dem am Dienstag in Berlin vorgestellten Bericht der Unabhängigen Patientenberatung Deutschland (UPD) hervorgeht. Darin werden rund 80 000 zwischen April 2013 und März 2014 geführte Beratungsgespräche ausgewertet. Fragen zu Krankengeld oder Krankschreibung, in denen es um Ansprüche gegen die Versicherer geht, sind nur einige der Probleme, die die Menschen umtreibt.

Die 2006 gegründete UPD ist mit der gesetzlichen...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.