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500 Festnahmen bei pro-demokratischen Protesten in Hongkong

Demonstranten blockierten Amtssitz des Regierungschefs / Polizei löst den Protest auf

  • Lesedauer: 1 Min.
Nach einer der größten Demonstrationen in Hongkong, mit geschätzten 500.000 Teilnehmern, kam es zu einer Blockade des Amtssitzes von Regierungschef Leung Chun-ying. In den Morgenstunden löste die Polizei den Protest auf.

Hongkong. Bei den pro-demokratischen Protesten in Hongkong sind am Mittwoch in den frühen Morgenstunden 511 Teilnehmer festgenommen worden. Die Aktivisten saßen an den Armen eingehakt vor dem Amtssitz von Regierungschef Leung Chun-ying und riefen nach mehr Demokratie in der chinesischen Sonderverwaltungsregion.

Die Polizei hat nach eigenen Angaben gegen 3.00 Uhr (Ortszeit) mit der Räumung begonnen. Sicherheitskräfte trugen die Demonstranten weg. Den Festgenommenen werde illegale Versammlung und Behinderung der Polizei vorgeworfen, hieß es in einer Mitteilung. Unter ihnen waren auch drei oppositionelle Hongkonger Abgeordnete.

Die nächtlichen Protestaktionen folgten auf die größte Demonstration seit einem Jahrzehnt in Hongkong am Vortag, dem Jahrestag der Rückgabe der früheren britischen Kronkolonie 1997 an China.

Nach Schätzungen der Organisatoren haben 510 000 Menschen teilgenommen. Dagegen berichtete die Polizei, 92 000 hätten sich am Ausgangspunkt im Victoria Park dem Protestmarsch angeschlossen. dpa/nd

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