»Wohnungspolitik ist mehr als Neubau«

Opposition beklagt im Abgeordnetenhaus den Mangel an bezahlbaren Wohnungen

10 000 Wohnungen sollen in Berlin nach dem Willen des Senats jährlich neu entstehen. Darüber wurde gestern im Parlament diskutiert.

Stadtentwicklungssenator Michael Müller (SPD) hat gerade etliche Bündnisse für Wohnungsneubau geschlossen - mit den Bezirken, der Wohnungswirtschaft, den kommunalen Wohnungsunternehmen. Die Opposition konnte er mit seiner Bündnispolitik noch nicht überzeugen. Der Wohnungsexperte der Piraten, Wolfram Spieß, sprach gestern während der Aktuellen Stunde im Abgeordnetenhaus, die SPD und CDU unter dem Titel »Vollgas beim Wohnungsneubau« durchgesetzt hatten, von »Vollgas für die private Bauwirtschaft«, sein Grünen-Kollege Andreas Otto von »PR-Programm«, während Katrin Lompscher (LINKE) die Koalition vor Eigenlob für ihre Wohnungspolitik warnte.

Nach Ansicht der Opposition konzentrieren sich SPD und CDU zu sehr auf Neubau und vernachlässigen den Bestand. »Wohnungspolitik ist mehr als Neubau«, sagte Otto. Berlin habe 1,9 Millionen Wohnungen, da seien die 10 000, die Berlin jährlich neu bauen wolle,...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.