Die individuelle Zeitung

Zukunftschance für Printausgaben könnte in der Ausdifferenzierung liegen

Wer allein das Internet für die Talfahrt der deutschen Tageszeitungen verantwortlich macht, greift zu kurz. Zu diesem Schluss kommt der Kommunikationswissenschaftler Andreas Vogel.

Die Hiobsbotschaften stecken nicht nur den meisten Printjournalisten immer noch in den Knochen: Anzeigenrückgang, Redaktionszusammenlegungen oder gar -schließungen, ergo Tod der Tagespresse. Andererseits gibt es auch wieder hoffnungsfrohe Botschaften: Print lebt! Es werden ständig neue Titel auf den Markt geworfen. Allerdings fast nur im Magazinbereich. Wer braucht in Deutschland also noch die gute alte Tageszeitung? Der Kölner Kommunikationswissenschaftler Andreas Vogel hat im Auftrag der Friedrich Ebert Stiftung erstmals das Konsumverhalten der deutschen Gesellschaft mit dem Erscheinungsbild der Tagespresse in Korrelation gesetzt.

Unbestritten, der Zenit der deutschen Zeitungsbranche ist längst überschritten. Die gesamtdeutsche Auflage betrug 1983 ohne die Sonntagsausgaben noch 30,1 Millionen Verkaufsexemplare. 2013 werden 17,3 Millionen Exemplare verkauft. Aber es lohnt der genaue Blick. Regionale Abonnementzeitungen in wir...


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