Obama will vermitteln, Netanjahu nicht verhandeln

Palästinenser beklagen fast 100 Tote / Hamas fordert menschliche Schutzschilde / Israels Luftwaffe hat fast 900 Ziele seit Dienstag angegriffen / Frau in Haifa vor Schutzraum gestorben

Berlin. Im eskalierten Konflikt zwischen Israel und der islamistischen Hamas hat US-Präsident Barack Obama Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu die USA als Vermittler angeboten. Die USA seien bereit, ein »Ende der Feindseligkeiten« herbeizuführen, sagte Obama in einem Telefonat mit Netanjahu laut einer Mitteilung des Weißen Hauses von Donnerstag. Unter anderem sei dies möglich durch eine Rückkehr zu der im November 2012 vereinbarten Waffenruhe. Obama zeigte sich besorgt über eine weitere Eskalation der Gewalt und sagte, alle Seiten müssten die Leben von Zivilisten schützen und Ruhe einkehren lassen.

Netanjahu hat allerdings bekräftigt, eine Feuerpause stehe nicht auf der Tagesordnung und er verhandle momentan auch mit niemandem. Er kündigte am Donnerstagabend nach mehr als sechsstündigen Beratungen mit seinem Sicherheitskabinett »weitere Stufen« des Militäreinsatzes gegen die Extremisten im Gazastreifen an. Die Hamas z...


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