Künftig maximal vier Wochen Wartefrist?

Wartezeiten der Kassenpatienten auf einen Facharzttermin sollen verkürzt werden

Das Dilemma ist hinreichend bekannt: Vor allem gesetzlich versicherte Patienten müssen endlose Zeit auf einen Facharzttermin warten. Drei Monate sind keine Seltenheit. Umgekehrt lassen Patienten fest vereinbarte Termine nach Angaben der Mediziner aber auch oft sausen. Nun beabsichtigt die Bundesregierung Gesetzespläne zur Verkürzung der Wartezeiten.

Dabei sind nicht die sogenannten dringlichen Überweisungen gemeint, durch die schon jetzt zeitnah ein Facharzttermin ermöglicht wird. Es geht um jene Überweisungen, die noch nicht dringlich, aber trotzdem medizinisch sehr sinnvoll sind.

Tatsache ist, dass in vielen Großstädten Fachärzte nur an drei Tagen für gesetzlich Versicherte arbeiten. Zugleich würden Privatpatienten »systematisch bevorzugt und zum Teil auch überversorgt«, kritisierten Experten. Im Gegenzug gebe es unterversorgte Bereiche, in denen die Krankenhäuser für die fachärztliche Versorgung einspringen könnten, dies aber nicht dürften.

Was hat die Bundesregierung geplant?

Kassenpatienten sollen maximal vier Wochen auf einen Arzttermin warten müssen. Wer vom Hausarzt eine Überweisung bekommt, soll über Servicestellen der Kassenärztlichen Vereinigungen binnen einer Woche einen Behandlungstermin genannt bekommen. Dabei soll die Wartezeit vier Woche...


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