BRICS-Konkurrenz für IWF und Weltbank
Die fünf großen Schwellenländer wollen sich stärker vom Westen emanzipieren
Die BRICS-Staaten setzen auf ihren gewachsenen wirtschaftlichen Einfluss weltweit und wollen nun auch Gegeninstitutionen zu IWF sowie der Weltbank gründen.
Nach dem Ende der für den Gastgeber Brasilien verunglückten Fußball-Weltmeisterschaft geht es in Fortale-za nun richtig zur Sache. In der Millionenmetropole empfing Präsidentin Dilma Rousseff am Dienstag prominente Gäste: Russlands Präsidenten Wladimir Putin, Indiens neuen Premierminister Narendra Modi, Chinas Oberhaupt Xi Jiping und Südafrikas Präsident Jacob Zuma. Anlass war das sechste Gipfeltreffen der BRICS-Staaten, das heute in Brasilia zu Ende geht. Im Mittelpunkt stehen die Gründungen einer Entwicklungsbank und eines Reservefonds. Die russische Nachrichtenagentur Ria-Novosti spricht von einer »Ersatzbank der Weltwirtschaft«.
Tatsächlich sind die fünf Schwellenländer zu einem wichtigen Faktor geworden: Sie zählen drei Milliarden Menschen, und ihr Bruttoinlandsprodukt (BIP) liegt bei mehr als 16 Billionen Dollar. Zuletzt ließen allerdings die Wachstumszahlen zu wünschen übrig: China liegt weit unter den früheren zweistel...
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