Alte S-Bahnen müssen länger durchhalten
Die Suche nach einem neuen Betreiber des S-Bahn-Rings verzögert sich. Der Senat rechnet jedoch nicht mit Einschränkungen beim S-Bahn-Verkehr, wenn alte Züge für den Weiterbetrieb ab 2018 umgerüstet werden. «Soweit die auch von der Expertenkommission 2013 beschriebenen Maßnahmen ausreichen und zügig umgesetzt werden, ist keine Einschränkung des S-Bahn-Verkehrs absehbar», antwortete Verkehrs-Staatssekretär Christian Gaebler (SPD) auf eine parlamentarische Anfrage des Verkehrsexperten der Linksfraktion, Harald Wolf.
Weil es 2018 möglicherweise einen neuen Betreiber des Rings, aber noch keine neuen S-Bahn-Wagen geben wird, sollen aus Sicht des Senats «möglichst alle dafür geeigneten Fahrzeuge der Baureihen 480 und 485 für einen Weiterbetrieb nach 2018 ertüchtigt werden», so Gaebler. Dies betreffe 150 Zwei-Wagen-Züge. Die S-Bahn plane gerade das «Ertüchtigungsprogramm. Zu den Kosten teilte der Staatssekretär nichts mit. Bisher war von bis zu 160 Millionen Euro die Rede.
Bisher sollte bis Ende des Jahres feststehen, welches Unternehmen künftig die Ringbahn betreibt. Dies wird sich mindestens um ein halbes Jahr verzögern, da der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) die Frist für die Abgabe der Angebote auf Februar 2015 verlängert hatte. Die Bewerber benötigten mehr Zeit, um alle Anforderungen zu erfüllen, hieß es. bka
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